Auf die Ohren: Die besten Podcasts der Woche #2

Die besten Podcasts der letzten Woche für euch und eure Ohren.

Bei zebrabutter sind wir bekennende Podcast-Afficionados, wenn nicht gar -Connaisseure.

(Unseren eigenen Podcast, Streifzug, könnt ihr hier hören oder mit einer gängigen Podcast-App abonnieren. Wir sprechen über Serien, Filme und andere Mediendinge, die uns beschäftigen.)

Deshalb durchwühlen wir von Zeit zu Zeit das Netz nach Podcasts und einzelnen Episoden, die wir für besonders gelungen, oder gut, oder wichtig, oder beachtenswert halten. Hier also für euch: Die besten Podcasts der letzten Woche (oder so).

Criminal Episode 61, Vanish: Was braucht es, um seinen eigenen Tod vorzutäuschen und für immer zu verschwinden – und welche Fehler sollte man auf keinen Fall machen?

Playing With Perceptions von der TED Radio Hour: Woher kommen Vorurteile, und wichtiger, wie drücken sie sich im Alltag aus? Die TED Radio Hour hat einen klaren Fokus auf Sprache, und wie mit ihr Vorurteile konstruiert, verbreitet, gehalten und gekippt werden (können).

Jacques Mesrine im WDR-Hörspiel Der Todestrieb: Jacques Mesrine war ein Krimineller durch und durch und bis zu seinem Tod Frankreichs Staatsfeind No. 1. Er war eine dieser Gangster-Figuren, die gleichzeitig fürchterliche Dinge getan haben und trotzdem (deswegen?) irgendwie faszinieren.

Der Internet History Podcast spricht mit Elizabeth Osder: Elizabeth Osder hat in den 1990ern unter anderem die New York Times online gebracht und Yahoo News zu Erfolg verholfen, neben vielen anderen Dingen. Ein echtes Schwergewicht des digitalen Publizierens. Im Interview legt sie – berechtigterweise – ein Selbst- und Wirkungsbewusstsein an den Tag, wie es von sehr erfolgreichen und einflussreichen Frauen trotzdem selten – bis quasi nie – offen kommuniziert wird.

Pixeltunes – vom Sound der Spiele: Vom Storytelling her eher abenteuerlich und ein bisschen konfus und plump, trotz allem aber interessant für alle, die vom Thema Sounddesign für Games gar keine Ahnung haben.

Krista Tippett im Gespräch mit Elizabeth Gilbert (Autorin von Eat Pray Love): Elizabeth Gilbert wird gerne auf Eat Pray Love reduziert. Dass sie davor lange erfolgreich als Journalistin in eher männlich dominierten Feldern gearbeitet hat, wissen die wenigsten. Ein schönes, interessantes Gespräch. Auch und gerade wenn es um den Umgang der Medien und der Gesellschaft mit „weiblichem“ und „männlichem“ Innenleben geht. So berichtet Elizabeth Gilbert, dass sie einen Literaturpreis für ein Buch über die männliche Perspektive auf das Leben erhielt, bei ihren Büchern über die weibliche Gefühlswelt muss sie darum kämpfen, ernst genommen zu werden.

Der Podcast Alice Isn’t Dead: Von der Süddeutschen als „bessere Serie“ bezeichnet und von den Podcast-Pionieren des Welcome to Night Vale-Podcasts produziert. Wer Welcome to Night Vale zu absurd fand, wird auch mit Alice Isn’t Dead nichts anfangen können. Zu langsam bewegt sich die Story und zu sehr spielt sie am Rand des gruselig-absurden Bereichs, in dem Welcome to Night Vale sich so gern aufhält. Lässt man sich darauf ein, entwickelt Alice Isn’t Dead einen eigenen, bemessenen Rhythmus, der einen durchaus in den Bann ziehen kann. Unser abschließendes Urteil steht noch aus.

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