Gestreift #176 – Die Links der Woche
Musik, Musik, Frauen, die Milliardäre daten und ein wenig Erster Weltkrieg – unsere Links der Woche.
Diese Woche mit musikalischen Links der Woche, ein bisschen Lifestyle, der unverschuldet nach hinten losgeht und einem Ausreißer in den Ersten Weltkrieg. Unsere Links der Woche.
Durch sozialen Medien geistert im Moment die Geschichte der Band Threatin, die aus dem Musiker Jered Threatin und ein paar Sessionmusikern besteht. Und einer großen Blase aus Lügen: Eingekaufte Follower und Likes, gefakte YouTube-Videos von Konzerten, eine nicht existierende Booking-Agentur, ein nicht existierendes Label und eine nicht existierende Musik-Nachrichtenseite. Alles, um für eine aktuell laufende Europa-Tour gebucht zu werden. Zu den Konzerten tauchte dann allerdings niemand auf. Die Seite Metal Sucks hat sich die Mühe gemacht, das falsche Musikimperium des Jered Threatin auseinanderzunehmen. Hier Teil 1 und Teil 2 der Untersuchung. Die Tour läuft übrigens noch – heute in Belfast, dann geht es weiter nach Paris, Bergamo und Weinheim. Es gibt noch Karten.
Viele Bustouristen, die nach Hamburg kommen, buchen die Elbphilharmonie mit. Eine kleine Besichtigung, hinterher noch ein Konzert. Leider sind das oft Konzerte, die nicht nach dem Geschmack der Bustouristen sind, und nach dem obligatorischen Selfie verlassen sie den Saal während des Konzertes in Massen. Laut Hamburger Abendblatt entwickelt sich das zu einem Problem für Veranstalter und Musiker.
Ach, Jan Delay. Zum 20jährigen Erscheinungsjubiläum des Absolute-Beginner-Albums Bambule gibt es in der WELT die einen Rant über das Popkultur-Missverständnis, das diese „Inkarnation des hörbehinderten Cousins von einem schlechten Prince-Imitat“ ist.
Die kanadisch-indischen Schwestern Jyoti und Kiran Matharoo haben ein Faible dafür, nigerianische, aber auch sonstige Milliardäre, zu daten. Das hat sie zu Social-Media-Stars und beliebten Objekten der nigerianischen Klatschpresse gemacht. So lange, bis sie unverschuldet Probleme mit den nigerianischen Behörden und Interpol bekamen. Die New York Times hat die unglaubliche Geschichte zwischen Kardashians und Krimi aufgeschrieben.
Heute jährt sich das Ende des ersten Weltkriegs zum einhundertsten Mal. Ein Autor des New Yorker hat das zum Anlass genommen, über seinen Großvater zu schreiben, den zweiten Mann in der ersten Reihe auf einem berühmten Foto der Beerdigung eines Soldaten. Herausgekommen ist eine schöne Geschichte über die Kriegsgeneration in den USA.
Die Geschichte von Queen und Freddie Mercury ist zur Zeit – mit einigen faktischen Fehlern – in den Kinos. Ein Fan der Band hat aus Interviews und Fotos eine kleine Montage zu den letzten Tagen des Sängers zusammengebastelt:
Bildquellen
- Gestreift – Die Links der Woche: Alex Schröder