Ein Zebra es ist gestreift für die Links der Woche

Gestreift #37 – Die Links der Woche

Frischfang aus dem Netz: Unsere Links der Woche. Heute mit Dire Straits, New Order, Sterbehilfe und den Wachowski-Schwestern.

Alles, was unsere Redaktion in dieser Woche fasziniert hat – was wir immer wieder gelesen haben, worüber wir gesprochen haben, was uns aufgeregt hat. Hier mal kurz für euch gesammelt.

Wir können ja einfach mal mit den guten Nachrichten anfangen: Ab dem 9. Juni ist in Kalifornien Sterbehilfe erlaubt.

Und: Was früher die Wachowski-Brüder waren, dann, nachdem Lana Wachowski vor einigen Jahren öffentlich machte, dass sie transgender ist, die Wachowski-Geschwister, sind jetzt die Wachowski-Schwestern. Auch Lily Wachowski hat sich als transgender geoutet. Der bittere Beigeschmack bei der Sache ist tatsächlich, dass ein Reporter der Daily Mail sie zu diesem Schritt gezwungen hat, bevor sie ihn machen wollte.

„I just wanted—needed some time to get my head right, to feel comfortable. But apparently I don’t get to decide this“,

schreibt sie in ihrem Statement.

Wo wir gerade bei den Wachowskis sind: Wusstet ihr, dass Walk of Life von Dire Straits zu jedem, wirklich jedem, Filmende passt? Hier, zum Beispiel, Matrix:

Aber die guten Leute vom Walk of Life Project haben noch sehr viel mehr im Angebot.

Ein klasse Artikel ist auch dieser hier namens Germans Love Spezi, the ‘Swamp Juice’ Soda. Will Anyone Else?, in dem das ehrwürdige Wall Street Journal  versucht, der deutschen Liebe für Spezi auf den Grund zu gehen:

“It’s not an appetizing color when people are not used to it,” concedes Mirco Wolf Wiegert, a Fritz co-founder, of his spezi, branded as Mischmasch. “It looks a bit strange, but we don’t care—it’s part of our strategy.”

Was auch passiert ist ist, dass Hillary Clinton das Engagement Nacy und Ronald Reagans in der AIDS-Forschung in der Diskussion über die Kranheit gelobt hat. Was, wie The New Yorker erklärt, Blödsinn ist.

Dann – es wird noch einmal schlimmer, bevor es besser wird, hat Christian Gesellmann bei Krautreporter einen nachdenklichen Text veröffentlicht, in dem er erklärt, warum er aus Sachsen weggezogen ist und auch dort nicht mehr als Journalist arbeiten kann. Er schreibt:

„Sachsen ist zu einem Land geworden, das von ganzkörpertätowierten, kontrollwütigen, kulturlosen, kaufsüchtigen und zutiefst unglücklichen Wutbürgern dominiert wird, von Meth-heads und kaputtgespielten Schichtarbeitern. Wir haben es lang nicht wahrgenommen, weil die Killerprolls in keinem öffentlichen Diskurs vorkamen, weil sie nie nach gesellschaftlichen Funktionen gestrebt haben, weil wir sie wie schlechtes Wetter behandelt haben. Die Flüchtlingskrise hat den ganzen Hass nicht ausgelöst. Sie hat ihn nur sichtbar gemacht.“

Schließen wir doch mit etwas erfreulichem: Bei archive.org gibt es seit neuestem über 1000 Stunden Jazz und Swing von den ganz großen des der Genres (es gibt 8 Billie Holiday Tapes! 8!). Zusammengestellt ist das auf 650 digitalisierten Mixtapes. Kostenlos, kuratiert, insgesamt: Wunderbar.

Außerdem: Hier wird Blue Monday von New Order gecovert, allerdings nur auf Instrumenten aus den 30ern:

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