Hillary Clinton Playlist: Sunshine, she’s here, you can take a break
Die offizielle Hillary Clinton Playlist zum ihrem Wahlkampf ist nun auf Spotify. Die ist im Vergleich zur Präsidentschaftskandidatin allerdings ziemlich zahnlos.
Hillary Rodham Clinton, Ex-US-Außenministerin und derzeit US-Präsidentschaftskandidatin für die Demokraten, setzte am Montag folgenden Tweet ab:
Now playing: The official #Hillary2016 @Spotify playlist! Listen here → http://t.co/dL7vGv4gGi pic.twitter.com/ETfaTkPj8F
— Hillary Clinton (@HillaryClinton) June 13, 2015
Dass Hillary, beziehungsweise Hillarys Team, ein bisschen cooler ist als andere Politiker_innen, beweist nicht nur die Selbstironie, mit der sie sich selbst auf Twitter als „pantsuit aficionado“ bezeichnet – ein Augenzwinkern an die ewige und langweilige Berichterstattung über das Erscheinungsbild von weiblichen Politikerinnen. Oder dass es mit „Texts From Hillary“ ein eigenes Hillary-Tumblr-Meme gab, das sie in Ihrer aktuellen Kampagne wieder aufleben lässt.
Texts from Hillary start today. Text "2016" to 47246 to get texts from the campaign. #Hillary2016 pic.twitter.com/F42WbjDlIb
— Hillary Clinton (@HillaryClinton) June 13, 2015
Jetzt also auch eine Spotify-Playlist. The Official Hillary 2016 Playlist heißt die Hillary Clinton Playlist und ist mit einem Icon geschmückt, dass die Präsidentschaftskandidatin im giftgrünen Scherenschnitt der früheren Ipod-Werbung zeigt. Auf den Ohren trägt sie On-Ear-Kopfhörer, die statt des omnipräsenten „b“ für die Marke „Beats“ das „H“-Logo ihrer Kampagne zeigen. Leider ist die Playlist nicht halb so cool wie das Icon oder Hillary Clintons Selbstironie. Statt einer schön-eklektischen Auswahl an Songs, die etwas über die menschliche, private Seite der Präsidentschaftskandidatin verraten würden, besteht die Playlist aus 14 Liedern, die hauptsächlich ihre Zielgruppe markieren. „Hillary Clinton may be a 67 year old baby boomer but the just-released Spotify playlist for her presidential campaign clearly caters to millenials“ schreibt Jim Farber in den New York Daily News.
Und tatsächlich spricht der Mix aus 90er- und Charthits eher Menschen an, die nach 1980 geboren wurden. Von Katy Perry und Pharrell bis Jennifer Lopez und Marc Anthony (!!!11!) reicht die Qualitäts- und Aktualitätsspanne. Dabei geht es einmal quer durchs Genre- und Subkulturbeet, wobei die einzelnen Lieder alle getrost als Konsensmusik mit Durchhalte-Message eingestuft und ohne Probleme genau in dieser Auswahl im Radio gespielt werden könnten.
Y U Make No Cool Playlist, Hillz?
Bildquellen
- mobile-616012_1920: http://pixabay.com/de/mobil-telefon-iphone-musik-616012/